Spiel & Spaß beim Erforschen von Natur & Technik

Naturwissenschaftliche Experimente für 4 bis 10 jährige, die Neugierde
und Spaß am Entdecken und Fragenstellen fördern

 

 




Wo kann mein Kind einen Experimentierkurs besuchen?

Zur Zeit handelt es sich noch um ein Pilot-Projekt, einen naturwissenschaftlichen Kurs inhaltlich, organisatorisch und auch, was den Bekanntheitsgrad betrifft, aufzubauen. Ziel ist es, in ganz Berlin Experimentierkurse an Kitas und Grundschulen zu etablieren und als reguläres Kurs-Angebot neben den 'Englisch-Kursen für Kids', den sportlichen Kursen, wie Schwimmen, Turnen und Fußball- Spielen und den künstlerischen Kursen, wie Keramik, Zeichen/Malen und Tanz/Ballet anzubieten. Mit Beginn des neuen Kita- und Schuljahres 2005 finden Kurse im Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Mitte, Treptow und Lichtenberg statt. Anfragen gab es auch schon aus Schöneberg und Köpenick.

Wie kann ein Experimentierkurs an meiner Kita oder Grundschule stattfinden?

Bitte bedenken Sie, dass es sich beim Experimentierkurs zur Zeit noch um ein Pilot-Projekt handelt. Demzufolge sind die Kapazitäten beschränkt. Sollten Sie und weitere Eltern jedoch starkes Interesses haben, dann wenden sie sich bitte schriftlich, telefonisch oder per Email an mich - siehe Impressum oder Anmeldung. In der Regel werbe ich in den Kitas und Grundschulen mittels Plakaten oder Flyern, nachdem ich mein Angebot mit den Kitaleiter(innen) oder den Schulleiter(innen)/Hort-Leiter(innen) besprochen habe.

Wie läuft eine Kursstunde ab?

Anhand der zweiten Kursstunde zum Thema 'Luft & Chemie' möchte ich nachfolgend den Kursablauf vorstellen. Nachdem die Kinder aus den Gruppenräumen abgeholt weurden, begrüßt Tim zusammen mit dem Kursleiter die Kinder. Wir sitzen alle an einem großen Tisch, und Tim erzählt den Kindern, dass er heute wieder ein Märchen mitgebracht hat.

"Vor langer, langer Zeit lebte ein Sultan mit seiner Tochter in einem kleinen Land im Orient. Als die Sultanstochter erwachsen war, erreichte die Nachricht von ihrer Schönheit viele tapfere Prinzen und Ritter. Jedoch der Sultan wollte für seine Tochter keinen starken und kampfeslustigen Krieger, sondern er wollte den klügsten Mann weit und breit. Denn schließlich besaß er eine große Armee von Kriegern, die sein Land beschützten, aber Wasser und gute Ideen, um den Bauern auf dem Feld und den Handwerkern in den Schmieden die Arbeit zu erleichtern, waren knapp in seinem Land. Nicht der Stärkste, sondern der Klügste sollte seine schöne Tochter heiraten, aber auch nur, wenn sein Witz das Herz der Sultanstochter erobern kann.
So dachte sich der Sultan die folgende schwere Aufgabe aus: Ein Goldstück muß aus dem goldenen Brunnen in der Mitte seines Palastes geholt werden. Das Goldstück, welches so groß wie ein Truhthahn ist, ist jedoch nicht zu sehen, denn der Brunnen ist gefüllt mit Möhrensaft, den es im Reich des Sultans in Hülle und Fülle gibt. Der Möhrensaft bedeckt das Goldstück vollkommen. Doch der Brunnen darf weder kaputt gemacht, noch darf mit Hilfsmitteln hineingelangt werden oder der Möhrensaft mit einem Schlauch oder ähnlichem aus den Brunnen gepumpt werden."
Mehr wird vom Märchen nicht verraten, lassen Sie sich es bitte später von Ihrem Kind zu Ende erzählen.

Noch während des Erzählens zeigt der Kursleiter zusammen mit Tim den Kindern den Trick "eines einfachen Bauernjungen, der schließlich das Herz der Sultanstochter und den Goldbrocken gewinnt". Damit beginnt eine Kursstunde, in der es darum geht, warum Kerzen brennen, wozu Kerzen Luft brauchen, was passiert, wenn ein Teelicht in der Luft brennt, und was Brausetabletten mit Luft, brennenden Kerzen und Coca Cola zu tun haben. Am Ende der Stunde machen die Kinder den Trick des Bauernjungen selbst nach, und neben vielem Staunen haben sie auch noch viel Spaß dabei. Hiernach fragt Tim noch einmal in die Runde, was wir heute gemacht haben und faßt mit den Kindern das 'Gelernte' zusammen. Nach dem Verabschieden rennen die Kinder mit einer Fülle neuer Eindrücke und Phänomene in ihre Gruppenräume zurück. Doch ein Kind kommt noch einmal zurück und möchte ganz genau wissen, wo man diese sprudelnden Tabletten kaufen kann.

Wie gelingt es, Kinder unterschiedlichen Alters innerhalb einer Kursstunde unter einen Hut zu bringen?

Nach der Berliner Schulreform sind die Vorschulkinder an einer Kita zwischen viereinhalb und fünfeinhalb Jahren alt. Da auch knapp vierjährige Kinder mitmachen können, ist der Altersunterschied zwischen den 'Großen' einer Kita und den 'mittleren' Kindern nicht mehr so groß wie noch vor einem Jahr, als die Kinder mit 6 Jahren zur Schule kamen. In der Altersgruppe der 4- bis 5-jährigen harmonieren die Kinder beim Experimentieren sehr gut miteinander. Grundsätzlich hilft aber die Handpuppe Tim all den jüngeren Kindern, und wenn die Nachfrage groß genug ist, wird für jede Altergruppe ein separater Kurs angeboten. Wenn an der Grundschule keine separten Kurse für Erstklässler oder Drittklässler zustande kommen, ist das auch nicht schlimm, denn 6- und 8-jährige Kinder kommen grundsätzlich beim Experimentieren auch gut miteinander aus.

Worin unterscheidet sich das Kursangebot für Kita-Kinder von dem für Erstklässler oder Drittklässler?

Wie im Konzept schon angedeutet, soll der Experimentierkurs in drei altergerechten Stufen angeboten werden. Zunächst macht jedes Kind, ob es nun 4 Jahre oder 7 Jahre alt ist, den Grundkurs mit. Möchte das Kind oder seine Eltern an weiteren Kursstunden teilnehmen, behandeln wir die gleichen Themen bisheriger Kursstunden auf einer höheren Ebene. Denn die Natur mit all ihren Erscheinungsformen und Fragen läßt sich weder mit einem Male kennenlernen, noch verstehen. Je tiefer man in die Fragen und Probleme eindringt, desto besser läßt sie sich verstehen, und desto sicherer und fundierter ist das Wissen bei den Kindern verankert. Umso mehr macht es dann Spaß, sich in der Folgezeit selbstständig mit den gestellten Fragen zu beschäftigen und darüber zu lesen etc.